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Das große Torfmoor

Lebensraum Moor

Zu jeder Jahreszeit bietet das Moor seinen zahlreichen Besuchern ein abwechslungsreiches Naturerlebnis. Während früher der Aufenthalt im Moor harte Arbeit bedeutete, ist er heute Erholung und Begegnung mit der Natur. und somit das Moorauch ein Lebensraum für Menschen.
In der Vergangenheit wurde die mehrere Meter mächtige Torfschicht abgebaut. Nach der Wiedervernässung entstanden größere Wasserflächen. In den kleineren Senken kann man jetzt wieder das Wachstum des Torfmooses beobachten. Aus dem abgestorbenen Moos entsteht nach und nach die Torfschicht. Leicht übersieht man den Sonnentau, der als „fleischfressende Pflanze” die Fantasie beflügelt.

Eine wichtige Aufgabe ist es, den Kindern das Moor näher zu bringen. Alljährlich sind Grundschulklassen eingeladen, den Torfstich kennen zu lernen. Dabei kommen die historischen Werkzeuge zum Einsatz.

Für viele ist das Moor Naherholungsgebiet und Ort sportlicher Betätigung. Wanderer, Walker und Jogger trifft man zu jeder Tageszeit und im Winter finden sich Schlittschuhläufer auf den Eisflächen ein. Von nah und kommen Naturfreunde mit Ferngläsern und Kameras. Das Moor hat immer eine eigene Lichtstimmung. Und so muss man gar nicht weit reisen, um exotisch anmutende Fotos zu machen.

Das Hochmoor

Die Entwicklung des Großen Torfmoores begann vor etwa 11000 Jahren in einer von der eiszeitlichen Weser gebildeten Rinne. Durch Verlandung kam es zur Bildung eines Flachmoorsumpfes. Die Wandlung in ein Hochmoor geschah unter Beteiligung von Wollgras, Torfmoos und Laubmoosen. Hochmoore beziehen das Wasser ausschließlich über die Niederschläge, deshalb können sie sich über die Landschaft erheben. Für das
einstige Große Torfmoor wird eine Mächtigkeit von bis zu 16 Metern angegeben, wobei die obere Schicht (Weißtorf) bis zu zwei Meter einnimmt. Um das Moor
als Brennstofflieferant nutzen zu können, war eine Entwässerung erforderlich. Dies führte zu einer starken Absenkung. Zu Beginn des 19. Jh. wurden über 1000 Parzellen gezählt, die durch Gräben und Wege erschlossen wurden. Damit begann gleichzeitig die Verheidung und der Birkenwuchs.
Für Vogelkundler ist das Hochmoor ein Biotop von besonderer Bedeutung. Zu den Zugzeiten im Herbst und Frühjahr ist es ein wichtiger Rastplatz. Auch Amphibien (Moorfrosch) und Reptilien (Kreuzotter, Bergeidechse) sind von besonderem Interesse.

Adresse

Großes Torfmoor
32312 Lübbecke

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